Der Blog von Michael Scholz hat kompakt Fakten zusammengestellt, die deutlich machen warum das derzeitige Heilpraktikerwesen dringend verändert werden muss und Forderungen nach Abschaffung und völliger Neuregelung durchaus berechtigt sind.
Mangelhafte Ausbildung, die nicht klar geregelt ist, keinerlei Erfordernisse an Praxiserfahrung, Prüfungszulassung ohne Ausbildungsvoraussetzungen.....um nur einige zu nennen.
Gerade im Bereich der Psychotherapie ist dies unverantwortlich.
Es gilt, dass jemand ohne klar geregelte fundierte Ausbildung weder am Körper, noch an der Psyche des Menschen therapieren dürfen soll. Dies vor allem auch, nachdem sich die HP-Zunft auch auf die "Therapiefreiheit" beruft.
Warum wohl werden Gesundheits- und Krankenpfleger 3 Jahre fundiert und breit theoretisch und praktisch an Berufsfachschulen ! ausgebildet, müssen ein Examen theoretisch und praktisch ablegen und dürfen eben nicht Heilkunde ausüben?
Warum muss ein Facharzt für Psychotherapie nach seinem Studium noch eine mehrjährige Facharzt-Ausbildung absolvieren bevor er als Psychotherapeut arbeiten darf?
Wie kann es sein, dass jemand ohne eine Ausbildung überhaupt nachweisen zu müssen zu einer Prüfung zugelassen werden kann?
Das sind nur einige der Themen.
Übrigens nahezu alle Kenntnisserfordernisse der "Leitlinien zur Überprüfung von Heilpraktikeranwärterinnen und -anwärtern" müssen Pfleger und Schwestern auch vorweisen. Aber dennoch dürfen sie nur pflegerische und keine therapeutischen Leistungen erbringen.
Warum wohl? Und das ist keine Kritik an dieser Beschränkung.